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Texten fürs Web

Heidelberg/AK. Texten fürs Internet heißt nicht nur Schreiben, sondern „multimediale Sinneinheiten zu produzieren, vernetzte Texträume zu schaffen und diese in weitgespannte, tiefreichende Hypertextnetze einzuweben“, erläutert Prof. Stefan Heijnk, der Print- und Onlinejournalismus an der FH Hannover lehrt. Der Journalist, Medienberater und Texttrainer bezieht in der zweiten, überarbeiteten und auf 310 Seiten angewachsenen Ausgabe seines Handbuchs für Online-Journalisten „Texten fürs Web“ die Trends des Webpublishing der kommenden Jahre mit ein, die auch das Texten fürs Internet beeinflussen werden: Das mobile Internet und die sozialen Netzwerke, die immer mehr unseren Alltag bestimmen werden, sowie die technisch immer ausgereifteren mobilen Endgeräte wie das iPad oder das GalaxyTab, die multimedialen, mobilen Lesespaß verheißen.

Lange Texte am Bildschirm zu lesen, ermüdet. Das Web zwingt Texte in eine Fragmentierung. Ergebnis sind über Hyperlinks verbundene Hypertext-Cluster. Die einzelnen Komponenten können in beliebiger Reihenfolge rezipiert werden. Jedes Fragment sollte für sich genommen verstanden werden können. Aber auch das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten sollte kohärent sein. Wie ein pointilistisches Bild eröffnet erst die Gesamtschau der Fragmente den Blick auf das vom Autor geschaffene Werk. Dieses Denken in Hypertext-Zusammenhängen bereits beim Schreiben ist der zentrale Unterschied zum Schreiben für Printmedien: Denn jeder Text wird gleichzeitig in das große Ganze des Internets eingewoben, wobei spezielle webeigene Regeln zu beachten sind.

In der überarbeiteten Neuauflage hat der Autor die Inhalte statt in bislang sechs Kapiteln übersichtlich in drei Kapiteln zusammengefasst: „Planen fürs Web“, „Schreiben fürs Web“ und „Multimediales Erzählen: Slideshows, HMPs, Mashups & Co“, die sich in der Kopfzeile farblich voneinander abheben. Eingewoben sind viele Tipps und Tricks mit zahlreichen Illustrationen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen, ein Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der Usability-Forschung sowie einen Ausblick auf die Entwicklung des Storytelling im Web und in Tablet-Apps.

Stefan Heijnk beantwortet Fragen, die Online-Journalisten unter den Nägeln brennen und führt in das Handwerk des Web-Publishing ein:
 
  •  Wie plane ich nutzerfreundliche Websites?
  •  Wie sieht die optimale Site-Architektur aus?
  •  Welche Erwartungen haben Nutzer beim Besuch einer Website?
  • Wie schreibe ich Überschriften, die von den Suchmaschinen gefunden werden?
  • Welche Stärken und Schwächen haben Schrift, Foto, Audio, Video, Animation und Daten?
  •  Wie redigiere ich Printmaterial für das Web?
  • Wie viele Textportionen sind sinnvoll, wenn Lauftexte in Häppchen zerlegt werden?
  • Wie kann ich meine Leser mit geschickter Klick-Dramaturgie zum Dranbleiben verführen?
  • Wie passt das Bildmotiv am besten zum Text?
  • Wie konzipiere ich eine attraktive, nutzerfreundliche Tablet-App?
  • Wie schreibe ich für einen Blog?
  • Wann ist der Einsatz von Multimedia sinnvoll und wann nicht?
    

Ein ausführliches Literatur- und Linkverzeichnis lädt zum weiteren Schmökern ein. Aktualisierungen sowie weiterführende Links finden Sie auf der Website zum Buch www.texten-fuers-web.de.

Das Buch richtet sich sowohl an Online-Journalistinnen und -Journalisten als auch an Redakteurinnen und Redakteure in Unternehmen, Verbänden und Behörden, die ihre jeweiligen Zielgruppen professionell ansprechen und informieren möchten.

Stefan Heijnk: Texten fürs Web: Planen, schreiben, multimedial erzählen. Das Handbuch für Online-Journalisten. 310 Seiten, Softcover, dpunkt-Verlag, zweite, überarbeitete und erweiterte Auflage, Heidelberg 2011. Preis: 39,90 € (D).
ISBN: 978-3-89864-698-7. Infos: www.dpunkt.de
 
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